Mögliche Gründe für eine Paarberatung/Paartherapie
Wenn Sie sich gerade in einer schwierigen Phase innerhalb der Partnerschaft befinden, bestehende Konflikte unlösbar erscheinen und die Kommunikation zwischen Ihnen und Ihrem Partner verhärtet ist, kann eine Paartherapie/Paarberatung Ihnen bei der Lösung dieser Konflikte helfen.
Grundsätzlich kann man sagen, dass eine Paartherapie/Paarberatung sinnvoll ist, wenn beide Partner den Wunsch nach einer harmonischen Beziehung/Ehe haben und die Hoffnung hierfür besteht.
Ob eine Paarberatung/Paartherapie für Sie sinnvoll ist, entscheiden Sie selbst. Grundsätzlich nehmen Personen eine Beratung in Anspruch, wenn sie innerhalb Ihrer Beziehung unzufrieden sind oder den Wunsch nach Veränderung haben. Häufig haben Betroffene Schwierigkeiten diese Veränderung ohne externe Unterstützung umzusetzen, hier unterstützen wir Sie gerne.
Wie ist der Ablauf einer Paarberatung bzw. Paartherapie?
In einer Paartherapie steht das moderierte Gespräch zwischen beiden Partnern im Fokus, mit dem Ziel die bestehenden Konflikte und Unstimmigkeiten mit Hilfe von diagnostischen Instrumenten zu analysieren und mit den Methoden der systemischen Fragetechnik ein Gespräch zwischen beiden Personen zu ermöglichen.
Das Ziel ist es, andere Sichtweisen, neue Gedanken und veränderte Perspektiven in Bezug auf die Beziehung in den Mittelpunkt zu rücken.
Müssen wir die Kosten für eine Paarberatung bzw. Paartherapie selber tragen?
Die Kosten für eine Paartherapie müssen in der Regel selbst getragen werden. Es ist jedoch empfehlenswert, dies individuell mit Ihrer Versicherung oder Krankenkasse zu klären, um mögliche Ausnahmen oder Optionen zu erfahren und sicherzustellen, dass Sie die bestmögliche Unterstützung für Ihre Paartherapie erhalten.
Häufige Fragen und Antworten
Willkommen im FAQ-Bereich unserer Webseite! Hier finden Sie die am häufigsten gestellten Fragen rund um psychotherapeutische Angebote und deren Antworten, um Ihnen einen besseren Überblick über unsere Leistungen und den Therapieprozess zu geben.
Psychologische Psychotherapie
Was bedeutet Psychotherapie?
Psychotherapie bedeutet übersetzt "Die Behandlung der menschlichen Seele." In der Psychotherapie werden verschiedene Methoden eingesetzt, um die Ursachen von psychischen Störungen zu erkennen und zu behandeln. Es handelt sich um die Behandlung psychischer und psychosomatischer Erkrankungen, deren Kosten in der Regel von den Krankenkassen übernommen werden. Psychotherapie erfolgt in der Regel in Form von Gesprächen zwischen Therapeutin und Patientin. Dabei kommen unterschiedliche Techniken zum Einsatz, wie Rollenspiele, Stuhldialoge, imaginative Verfahren oder Expositionsbehandlungen. Auch Achtsamkeit und Entspannung können Teil der Behandlung sein. Die angewendeten Methoden beinhalten kognitive, emotions- und erlebnisfokussierte sowie verhaltensorientierte Ansätze. Das Ziel der Psychotherapie ist es, psychische Symptome zu lindern, negative und unhilfreiche Gedanken und Verhaltensweisen zu reduzieren und neue, hilfreiche Strategien und Perspektiven zu entwickeln.
Ein Psycholog:in hat ein Studium der Psychologie abgeschlossen und ist auf das Verständnis menschlichen Verhaltens spezialisiert. Sie/Er darf jedoch keine psychischen Erkrankungen behandeln, es sei denn, sie/er hat eine weitere Ausbildung als Psychotherapeut:in.
Ein Psychiater:in ist eine Person, die Medizin studiert hat und sich auf die Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen spezialisiert hat. Sie/Er kann Medikamente verschreiben.
Ein Psychologische:r Psychotherapeut:in ist eine Person mit einem Psychologiestudium und einer zusätzlichen Ausbildung in Psychotherapie. Sie/Er behandelt psychische Erkrankungen mit Gesprächstherapien, darf jedoch keine Medikamente verschreiben.
Die Dauer einer psychotherapeutischen Sitzung liegt bei 50 Minuten und findet, je nach Absprache zwischen Therapeut:in und Patient:in, in der Regel einmal wöchentlich statt.
Nach individuellen Absprachen können z.B. aber auch Doppelsitzungen vereinbart werden. Rechtlich ist jedoch in der Verhaltenstherapie die Vorgabe, dass die Sitzungsanzahl drei Sitzungen pro Woche nicht überschreitet (außer in Ausnahmefällen z.B. für die Durchführung von Expositionstherapien).
Ja, in unserer Praxis können Sie Ihre Therapiesitzung auch online wahrnehmen.
Sollten Ihre Gedanken, Gefühle und/oder Ihr Verhalten Ihre Lebenssituation einschränken, kann eine Psychotherapie Ihnen bei der Bewältigung dieser Lebensphase helfen. Ängste, negative und/oder depressive Gedanken, Wut, Verzweiflung und Aggression gehören zum Leben der meisten Menschen dazu, jedoch ist es für viele schwierig mit ihnen umzugehen. Wenn der Leidensdruck zu groß wird und Sie merken, dass Sie die Situation nicht mehr im Griff haben, kann Ihnen eine Psychotherapie helfen.
Als Psychotherapeut:innen unterliegen wir der gesetzlichen Schweigepflicht, was bedeutet , dass wir keinerlei Informationen ohne Ihre Zustimmung (Entbindung der Schweigepflicht) an Dritte weitergeben. Sollte die Therapie über ihre geseztliche oder private Krankenversicherung abgerechnet werden, so erfahren diese von ihrer Behandlung, nicht jedoch über konkrete Inhalte.
Es ist sinnvoll, sich mit den verschiedenen Psychotherapieformen wie kognitiver Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, systemischer Therapie und anderen auseinanderzusetzen. Die passende Therapieform richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen, Zielen, der Symptomatik und der therapeutischen Passung.
Probetermine oder probatorische Sitzungen mit verschiedenen Therapeut:innen können dabei helfen, die Chemie zwischen einem selbst und dem/der Therapeut:in zu testen und herauszufinden, ob die Therapieform wirksam ist.
Wichtig ist, dass man sich wohl und verstanden fühlt. Wenn die gewählte Therapieform und der/die Therapeut:in gut zu einem passen, ist das ein gutes Zeichen.
Ein Psycholog:in hat ein Studium der Psychologie abgeschlossen und ist auf das Verständnis menschlichen Verhaltens spezialisiert. Sie/Er darf jedoch keine psychischen Erkrankungen behandeln, es sei denn, sie/er hat eine weitere Ausbildung als Psychotherapeut:in.
Ein Psychiater:in ist eine Person, die Medizin studiert hat und sich auf die Diagnose und Behandlung psychischer Erkrankungen spezialisiert hat. Sie/Er kann Medikamente verschreiben.
Ein Psychologische:r Psychotherapeut:in ist eine Person mit einem Psychologiestudium und einer zusätzlichen Ausbildung in Psychotherapie. Sie/Er behandelt psychische Erkrankungen mit Gesprächstherapien, darf jedoch keine Medikamente verschreiben.
Die Dauer einer psychotherapeutischen Sitzung liegt bei 50 Minuten und findet, je nach Absprache zwischen Therapeut:in und Patient:in, in der Regel einmal wöchentlich statt.
Nach individuellen Absprachen können z.B. aber auch Doppelsitzungen vereinbart werden. Rechtlich ist jedoch in der Verhaltenstherapie die Vorgabe, dass die Sitzungsanzahl drei Sitzungen pro Woche nicht überschreitet (außer in Ausnahmefällen z.B. für die Durchführung von Expositionstherapien).
Ja, in unserer Praxis können Sie Ihre Therapiesitzung auch online wahrnehmen.
Sollten Ihre Gedanken, Gefühle und/oder Ihr Verhalten Ihre Lebenssituation einschränken, kann eine Psychotherapie Ihnen bei der Bewältigung dieser Lebensphase helfen. Ängste, negative und/oder depressive Gedanken, Wut, Verzweiflung und Aggression gehören zum Leben der meisten Menschen dazu, jedoch ist es für viele schwierig mit ihnen umzugehen. Wenn der Leidensdruck zu groß wird und Sie merken, dass Sie die Situation nicht mehr im Griff haben, kann Ihnen eine Psychotherapie helfen.
Als Psychotherapeut:innen unterliegen wir der gesetzlichen Schweigepflicht, was bedeutet , dass wir keinerlei Informationen ohne Ihre Zustimmung (Entbindung der Schweigepflicht) an Dritte weitergeben. Sollte die Therapie über ihre geseztliche oder private Krankenversicherung abgerechnet werden, so erfahren diese von ihrer Behandlung, nicht jedoch über konkrete Inhalte.
Es ist sinnvoll, sich mit den verschiedenen Psychotherapieformen wie kognitiver Verhaltenstherapie, tiefenpsychologisch fundierter Psychotherapie, systemischer Therapie und anderen auseinanderzusetzen. Die passende Therapieform richtet sich nach den individuellen Bedürfnissen, Zielen, der Symptomatik und der therapeutischen Passung.
Probetermine oder probatorische Sitzungen mit verschiedenen Therapeut:innen können dabei helfen, die Chemie zwischen einem selbst und dem/der Therapeut:in zu testen und herauszufinden, ob die Therapieform wirksam ist.
Wichtig ist, dass man sich wohl und verstanden fühlt. Wenn die gewählte Therapieform und der/die Therapeut:in gut zu einem passen, ist das ein gutes Zeichen.
FAQ
Gruppentherapie
Art der Gruppe, Anzahl der Personen und Ablauf
Wir bieten drei unterschiedliche Gruppentherapien an:
Eine Depressionsbewältigungsgruppe, eine Schematherapiegruppe sowie eine Emotionsregulationsgruppe. Alle drei Gruppen bestehen maximal aus 9 Personen.
Wenn Sie Interesse an einer Gruppentherapie haben, melden Sie sich gerne per E-Mail oder Telefon bei uns. Wir vereinbaren mit Ihnen ein Erstgespräch, in dem Sie mit unserem Therapeuten besprechen, ob eine Gruppentherapie für Sie die richtige Option ist bzw. welche Gruppentherapie am besten für Sie geeignet ist. Im Nachgang folgen erhalten Sie weitere 2-3 Einzelsitzungen, in denen Sie sich kennenlernen und weiteres zu Ihrer Störung, Ihrem Anliegen und Ihren Zielen erarbeiten.
Unsere Therapiegruppen sind geschlossene Gruppentherapien, d.h. dass Anfang und Ende der Gruppentherapie vorab festgelegt werden und alle Patient:innen gemeinsam die Gruppe beginnen und diese auch beenden. Eine geschlossene Gruppentherapie besteht aus 10-12 Sitzungen, die wöchentlich für 100 Minuten stattfinden.
Paarberatung & Paartherapie
Wenn Sie gesetzlich versichert sind, übernimmt Ihre Krankenkasse sämtliche Kosten der Therapie, auch die ersten 1-3 Sitzungen im Einzelsetting.
Ja, die Gruppe bietet Ihnen einen unterstützenden Rahmen, um mit akuten Krisen umzugehen und Unterstützung zu erhalten. In den Einzelgesprächen vorab wird geschaut, ob die Gruppentherapie gerade ausreichend ist oder andere Unterstützung notwendig ist.
Es ist selbstverständlich, dass alles was in der Gruppe besprochen oder bearbeitet wird, von anderen Gruppenmitgliedern oder dem Therapeuten nicht nach außen getragen werden darf. Es besteht die Schweigepflicht gegenüber Dritten. Sollte daran Interesse bestehen, sich außerhalb der Gruppentherapie mit anderen Gruppenmitgliedern treffen zu wollen, können Sie dies gerne tun. Es kommt tatsächlich öfter vor, dass in den Gruppen Freundschaften und gute Bekanntschaften entstanden sind.
AD(H)S-Diagnostik
Was bedeutet AD(H)S und wo liegen die Ursachen?
AD(H)S (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung) ist eine neurobiologische Störung, die sich in drei Hauptbereichen zeigt: Aufmerksamkeitsproblemen, Impulsivität und Hyperaktivität. Sie tritt häufig im Kindesalter auf, kann jedoch auch bis ins Erwachsenenalter fortbestehen. Bei ADHS stehen besonders Konzentrationsschwierigkeiten und eine geringe Impulskontrolle im Vordergrund. Menschen mit ADHS sind oft unaufmerksam, schnell ablenkbar, vergessen Aufgaben oder haben Probleme, sich zu organisieren. Hyperaktive Symptome beinhalten oft übermäßige Bewegung oder Unruhe.
Die genaue Ursache ist noch nicht vollständig geklärt, es wird jedoch von einer genetischen Veranlagung und neurologischen Faktoren ausgegangen. Die Behandlung kann eine Kombination aus Verhaltenstherapie und medikamentöser Therapie umfassen, wobei Stimulanzien wie Methylphenidat häufig zum Einsatz kommen. Ein individueller Ansatz ist wichtig, da AD(H)S bei jedem Betroffenen unterschiedlich ausgeprägt ist.
Bei welchen Beschwerden sollte ich eine Diagnostik in Betracht ziehen?
Wenn Ihnen folgende Beschwerden bekannt vorkommen, könnte bei Ihnen AD(H)S ursächlich sein:
1. Sie haben Probleme, Aufmerksamkeit und Konzentration aufrecht zu erhalten.
2. Sie empfinden Beeinträchtigungen Ihres Arbeitsgedächtnisses sowie Erinnerungsvermögens.
3. Sie haben Organisations- und Planungsschwierigkeiten.
4. Sie leiden unter Reizüberflutung und Überforderung.
5. Sie haben eine erhöhte Impulsivität und Reizbarkeit.
6. Sie erleben schnell wechselnde Stimmungslagen und eine erhöhte Emotionalität.
Wir bieten unseren Patient:innen eine umfangreiche Diagnostik an, bei der die Kosten sich auf 791,51 € belaufen. Die Abrechnung erfolgt gemäß der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) und wird Ihnen als Selbstzahler:in privat in Rechnung gestellt.
Unsere Diagnostik beinhaltet ein Erstgespräch, ein ausführliches Online-Fragebogenpaket sowie zwei weitere Termine vor Ort. Abschließend vereinbaren wir mit Ihnen einen weiteren Termin zur Auswertung Ihrer Unterlagen und Sie erhalten von uns einen ausführlichen Krankheits- und Befundbericht.
Die Diagnose von AD(H)S erfordert eine gründliche Bewertung durch unsere qualifizierten Therapeut:innen. Dieser Prozess beinhaltet eine umfassende Anamnese, Interviews mit Betroffenen und ggf. auch mit anderen Bezugspersonen, Verhaltensbeobachtungen sowie den Einsatz von Tests und Interviews. Die Diagnose erfolgt nach den Kriterien der ICD. Eine präzise und differenzierte Diagnosestellung ist entscheidend, um andere mögliche Ursachen oder Erkrankungen auszuschließen und eine passende Behandlung zu gewährleisten.
Ablauf und Erstgespräch
Wie bekomme ich einen Termin zum Erstgespräch?
Sollten Sie Interesse an einem Erstgespräch haben, können Sie uns per Telefon oder E-Mail kontaktieren. Wir melden uns schnellstmöglich bei Ihnen zurück und beraten Sie im weiteren Prozess.
Brauche ich eine Überweisung?
Nein, Sie brauchen keine Überweisung.
Wir arbeiten als Kassen- und Privatpraxis. Sollten Sie als Kassenpatient:in bei uns vorstellig werden, benötigen wir Ihre Krankenversichertenkarte. Sollten Sie in unserer Privatpraxis im Rahmen der Kostenerstattung als Patient:in behandelt werden, werden alle Kosten vorab bei Ihrer Krankenkasse beantragt. In dem Fall benötigen wir keine Versichertenkarte. Auch als Selbstzahler:in und Privatpatient:in wird keine Überweisung benötigt. Wir empfehlen unseren privat versicherten Patient:innen, jedoch, dass Sie sich zunächst bei Ihrer Versicherung informieren, in wie weit in Ihrem Tarif die Kosten für eine Psychotherapie abgedeckt sind.
Wie läuft ein Erstgespräch ab?
Ein Erstgespräch dient dazu, dass Sie als Patient:in einen ersten Eindruck von dem/der Therapeut:in sowie von der Praxis erhalten. Der/Die Therapeut:in bekommt so die Möglichkeit, sich ein Bild über Ihr Therapieanliegen zu verschaffen.
Der/Die Therapeut:in prüft hier auch, ob seine/ihre Kompetenzen bzw. das Therapieverfahren das Richtige für die geschilderte Erkrankung ist. Ein Erstgespräch dauert 50 Minuten. Das erste Drittel ist dafür vorgesehen, dass der/die Patient:innen sein/ihr Therapieanliegen, Symptome/Beschwerden und mögliche Auslöser für diese beschreiben. Im Fortgang des Gesprächs werden weitgehende Fragen gestellt, um sich einen genaueren Überblick über Ihr Anliegen, die Symptome und mögliche Auslöser oder Risikofaktoren (z. B. organische Vorerkrankungen oder familiäre Vorbelastungen) zu verschaffen. Im letzten Teil des Gesprächs haben Sie als Patient:innen Zeit, Fragen zu stellen.
Am Ende des Gesprächs entscheiden beide Gesprächspartner:innen, ob und auf welche Art es weitergehen soll.
Es besteht zusätzlich die Möglichkeit, vier sogenannte probatorische Sitzungen in Anspruch zu nehmen. In der Zeit wird geprüft, ob das Anliegen therapierelevant und eine gemeinsame Arbeit auf Basis einer vertrauensvollen Therapiebeziehung möglich ist. Außerdem wird die Zeit genutzt, um Formalitäten zu bearbeiten (wie z. B. Fragebögen) und einen Behandlungsplan zu entwickeln.
Wie lange dauert eine Therapie?
Diese Frage ist pauschal nicht zu beantworten. Es können einige wenige Sitzungen ausreichen, oftmals ist aber eine längerfristig angelegte Therapie nötig, weil tiefer liegende Störungen erst verstanden werden müssen.
Die Dauer einer Psychotherapie ist von mehreren Faktoren abhängig, z. B.:
Welche Erkrankung liegt zugrunde?
Wie lange besteht die Erkrankung bereits?
Gibt es zusätzliche Erkrankungen – auch körperliche?
Wie viel Veränderung ist in welcher Zeit möglich?
Um möglichst genaue Angaben über die Behandlungsdauer machen zu können, ist ein gemeinsames Erstgespräch notwendig. Informieren Sie sich zusätzlich gerne vorab bei Ihrer Krankenkasse. Grundsätzlich kann man anfangs bereits folgende Aufteilung bei einem wöchentlichen Rhythmus unterscheiden:
-
Kurzzeittherapie: in der Regel 24 Stunden (ca. 9 Monate Dauer)
-
Langzeittherapie: in der Regel 60 Stunden (ca. 20 Monate Dauer)
-
Verlängerungen sind möglich: um bis zu 20 weitere Stunden
Bei den privaten Krankenversicherungen gibt es oft Sonderregelungen, z. B. 20 oder 30 Sitzungen pro Kalenderjahr. Diese ergeben sich aus dem vereinbarten Tarif und sind den Versicherungsunterlagen zu entnehmen.
Allgemeine Informationen
Vor Beginn einer Psychotherapie ist es wichtig, sich über die eigenen Wünsche und Vorstellungen klar zu werden. Überlegen Sie, welche Ziele Sie mit der Therapie erreichen möchten und welche Unterstützung Sie sich wünschen. Dies hilft dabei, die passende Therapieform und den richtigen Therapeuten oder die richtige Therapeutin für Ihre Bedürfnisse zu finden.
Zudem sollten Sie sich bewusst machen, dass der Therapieprozess Zeit und Engagement erfordert. Es kann hilfreich sein, sich vorher Gedanken über Ihre Erwartungen, Ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit und Ihre Vorstellungen zur Art der Behandlung zu machen. Eine offene Kommunikation mit der Therapeutin oder dem Therapeuten über Ihre Wünsche und Vorstellungen kann dazu beitragen, dass die Therapie möglichst effektiv und auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt verläuft.
Die Krankenkassen übernehmen die Kosten für eine Psychotherapie, wenn eine psychische Störung mit Krankheitswert vorliegt, also wenn eine psychische Erkrankung diagnostiziert wurde oder eine körperliche Erkrankung mit erheblichem psychischen Leiden einhergeht, wie es beispielsweise bei Krebserkrankungen oder chronischen Rückenschmerzen der Fall ist.
Die Therapie muss von approbierten psychologischen oder ärztlichen Psychotherapeut:innen durchgeführt werden, die eine Ausbildung in einem wissenschaftlich anerkannten Therapieverfahren, also einem Richtlinienverfahren, abgeschlossen haben. Dazu gehören die Analytische Psychotherapie, die Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie, die Verhaltenstherapie und die Systemische Therapie.
Zudem müssen die Therapeut:innen über eine Kassenzulassung und einen Kassensitz verfügen. Diese werden auch als niedergelassene Therapeut:innen bezeichnet.
Die psychotherapeutische Sprechstunde stellt für gesetzlich Versicherte den obligatorischen Erstzugang zur Psychotherapie dar. Um anschließend eine kassenfinanzierte psychotherapeutische Behandlung, wie eine Kurz- oder Langzeittherapie oder eine Akutbehandlung, beginnen zu können, ist die Teilnahme an mindestens zwei Sitzungen von jeweils 25 Minuten erforderlich.
Alle approbierten psychologischen Psychotherapeut:innen mit Kassensitz sind verpflichtet, eine psychotherapeutische Sprechstunde anzubieten.
Für die Sprechstunde ist keine Überweisung erforderlich, und es muss kein Antrag bei der Krankenkasse gestellt werden. Es genügt, wenn Sie Ihre Versichertenkarte mitbringen.
Sollten Sie eine psychotherapeutische Sprechstunde in Anspruch nehmen wollen, können Sie sich über die 116117 oder unter 116117.de - Der Patientenservice (ärztlicher Notdienst) | 116117.de einen Termin vereinbaren.
Telef. Sprechzeiten
Mo: 9 - 12 und 13 - 14.30 Uhr
Di: 9 - 12 und 13 - 14.30 Uhr
Mi: 9 - 12 und 13 - 15.30 Uhr
Do: 9 - 12 und 13 - 14.30 Uhr
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